Taijiquan aus dem Wudang-Gebirge
Der Legende nach lebte Zhang Sanfeng, der als Begründer der inneren Kampfkünste und damit auch des Taijiquan gilt, im Wudang Shan. In den dortigen daoistischen Klöstern wurden die Traditionen der inneren Kampfkünste von Zhang Sanfeng gepflegt, weiterentwickelt und bis zum heutigen Tag erhalten, auch wenn sie im Rahmen der Kulturrevolution und der Unterdrückung sogenannter religiöser Praktiken teilweise im Geheimen praktiziert werden mussten und fast ausgelöscht wurden. Mittlerweile gibt es Meister wie You Xuande, der in den Wudang-Bergen gelernt hat, sich auf die Wudang-Traditionen beruft und ein bekannter Repräsentant im In- und Ausland für das Wudang-Kung-Fu ist. Das in den Wudang-Bergen derzeit praktizierte Taijiquan unterscheidet sich grundlegend sowohl vom Yang-Stil als auch vom Chen-Stil und trägt eine sehr eigene Prägung. Es ist einerseits stark anwendungsorientiert und schöpft in den Bewegungen aus den Formen der traditionellen chinesischen Kampfkünste, geht jedoch zugleich mit einer sehr intensiven meditativen Praxis und ausgiebiger innerer Versenkung einher.
Was wird Unterrichtet?
- Ba Duan Jin „Die acht edlen Übungen“
- Jing Qi Shen „Die drei Schätze der Kultivierung“
- Nei Gong „innere Arbeit“
- Bu Fa Gong „Bewegte Meditation “
- Hui Chun Qigong „Mit dem Qi arbeiten um den Frühling zu erlangen“
- 64er Taiji Form „Wudang Michuan Taijiquan“